Eine Art strategische Bankrotterklärung als Online-Händler hat Mister Spex zum Börsengang vorgelegt. Demnach will Mister Spex wie aus dem stationären Handel bekannt künftig vor allem auf Wachstum durch Filialeröffnungen setzen (PDF-Quelle):
Heute gabs die Halbjahresergebnisse. Wenn es gut läuft, will Mister Spex dieses Jahr seine Umsätze von 164 Mio. Euro auf 200 Mio. Euro steigern (PDF-Quelle):
Der Börsengang lief außerordentlich gut für Mister Spex. Es ist also reichlich Geld da für viele, weitere Filialen:
Gerade erst hat in den USA auch Warby Parker gezeigt, dass auch dort das Online-Geschäft mit Brillen nicht wirklich funktioniert.
Warby Parker hat gestern Zahlen vorgelegt. So rechnet Warby Parker dieses Jahr mit Umsätzen von 535 Mio. Dollar (+35%) und will mit seinen Filialen im kommenden Jahr auf mindestens 670 Mio. Dollar (+25%) wachsen. Einblicke gibt der Investor Day.
Frühere Beiträge zum Thema:
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Wurde drüben in der Kassenzone so oder so ähnlich vorher gesagt: https://www.kassenzone.de/2013/10/10/brille-online-ueber-fielmann-mister-spex-luxottica-co/
IMO ist Optik != Handel und braucht smartere Konzepte.
Oh wie schön – damals hatten wir noch Zeit zum Schreiben und Lesen solcher langen Artikel. Aber der Artikel ist gut gealtert :-)