Das Übernahmeangebot von Hellman & Friedman für Zooplus stößt mit einer Annahmequote von knapp 18% auch in der zweiten Woche auf kaum Interesse (PDF). Bisher wollen nur ein paar Schlüsselaktionäre verkaufen und selbst die nicht komplett.
„Bis zum 27. September 2021, 18:00 Uhr (Ortszeit Frankfurt am Main) […] ist das Übernahmeangebot für insgesamt 1.271.659 zooplus-Aktien angenommen worden.
Dies entspricht einem Anteil von ca. 17,79 % des zum Meldestichtag bestehenden Grundkapitals und der zum Meldestichtag bestehenden Stimmrechte der zooplus.
Die Bieterin hat den Vollzug des Übernahmeangebots unter anderem unter die Bedingung des Erreichens einer Mindestannahmequote von 50 % sämtlicher zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Angebotsunterlage ausgegebener zooplus-Aktien zuzüglich einer zooplus-Aktie gestellt “
Zwei Wochen vor dem Ende der Annahmefrist wird es also zunehmend unwahrscheinlicher, dass ein Deal zustande kommt. Am Wochenende hatte EQT ein leicht erhöhtes Angebot vorgelegt. Aber auch das dürfte nicht reichen.
Berichten zufolge hat Zooplus den Bieterprozess selber initiiert. Möglich also, dass es sich dabei nur um einen Schaukampf handelt, um den Börsenkurs zu treiben.
Zum Übernahmeangebot hat Zooplus heute eine 70-seitige “begründete Stellungnahme” (PDF) veröffentlicht.
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