Üblicherweise meldet ein Unternehmen ja Insolvenz an, um das Geschäft weiterführen zu können. Nicht so Made.com. Dort hat man erst den Geschäftsbetrieb eingestellt und sich erst jetzt für eine Insolvenzanmeldung entschieden. Auf der Homepage erläutert Made.com jetzt ergänzend dazu:
“Made Design Ltd. hat die Absicht bekundet, einen Insolvenzverwalter zu bestellen.
Im Moment nehmen wir keine neuen Bestellungen an. Wir sind in der Lage, einige ausstehende Bestellungen auszuliefern, und wir werden unsere Kund*innen so schnell wie möglich über ihre Bestellungen informieren.
Die derzeitigen Umstände bei MADE.com bedeuten, dass wir momentan nicht in der Lage sind, Rücksendungen, Rückerstattungen oder Auftragsstornierungen zu bearbeiten.”
Blöd gelaufen also für alle, die schon bezahlt haben. Ihnen wird aller Voraussicht nicht viel mehr als ein Sorry/Tut uns leid bleiben.
Äußern tun sich zu den aktuellen Ereignissen gerade vor allem ehemalige Made.com-Leute, die dem Unternehmen längst den Rücken gekehrt haben. Sicher auch nicht die feine englische Art.
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