Die kurzfristige Absage des K5-Auftritts heute ließ es schon erahnen: Nach dem finnischen will Oda jetzt auch sein deutsches Geschäft – nach nicht einmal 5 Monaten – aufgeben:
“Der norwegische Online-Supermarkt Oda stellt sein Endkundengeschäft in Deutschland [zum 30. Juni] ein.
Innerhalb von 3,5 Monaten vollumfänglichen Betriebs belieferte Oda in Deutschland über 18.000 Kund:innen und erreichte einen annualisierten Jahresumsatz von 15 Millionen Euro.”
Leider konnte man schon sehr früh sehen, dass das so nichts werden kann (“Was Oda anders macht (Zu wenig, um eine echte Chance zu haben)”).
Wer kann, sollte sich allerdings noch schnell die App von Oda anschauen. Denn die war laut allgemeiner Einschätzung wirklich gut.
Siehe dazu auch die Exchanges #319: Oda unter der Lupe:
Den Platz von Oda will in Berlin jetzt Picnic einnehmen.
Frühere Beiträge zum Thema:
- Oda stellt Finnland ein, will an Deutschland aber festhalten
- Oda wächst 2022 um 17%, Mathem bleibt 5% unter Vorjahr
- Picnic startet in Hamburg, Oda in Braunschweig (und Hannover)
- Wie Oda Städte wie Braunschweig oder Cottbus angehen will
- Was Oda anders macht (Zu wenig, um eine echte Chance zu haben)
- Oda bekommt zum Deutschlandstart 145 Mio. Euro
- Oda Food macht vor dem Deutschlandstart 250 Mio. € Umsatz
- Im Gegensatz zu Knuspr rekrutiert Oda die Führung in der Lebensmittelbranche
- Kolonial holt 223 Mio. Euro und will als Oda nach Deutschland
- Exchanges #319: Oda unter der Lupe
Kategorien:Food, Long Tail, Mobile, Shopboerse
10 Artikel über ODA auf Exciting Commerce bei 4 Monaten Live-Betrieb.
Auch wenn es sich nicht so schön hypen lässt: Rewe, Bringmeister und Amazon Fresh bleiben weiterhin die wirtschaftlich operierenden Platzhirsche jenseits der vollmundigen Ankündigungen.
den Platzhirschen widmen sich ja genügend andere. Exciting Commerce ist primär für die Newcomer, Aufsteiger etc. da
Das ist halt riskant, vorsichtig gesagt.
Ich weiss noch wie oft du einst Wish als Referenz genannt hast (mobile first usw) und inzwischen ist Wish ein geflügeltes Wort für Enttäuschung geworden („sieht aus wie bei Wish bestellt“).
Bei E-Commerce ist jetzt halt der Lack einfach ab und man kocht auch nur mit Wasser.
naja, jetzt sind es halt Shein und Temu, die auf dieselben Prinzipien setzen. An Mobile First führt ja kein Weg vorbei. Bis zu 90% der Innovationstreiber scheitern. Da sind die Skeptiker immer im Vorteil …