Asos will schneller werden und künftig mehr wie Shein agieren

Asos musste im gerade abgelaufenen Geschäftsjahr Umsatzeinbußen hinnehmen – von 10% insgesamt und 12% im britischen Markt. Damit rückt die angepeilte Umsatzmarke von 4 Mrd. Pfund wieder in weite Ferne.

Nach dem Abbau der Überbestände will Asos künftig stärker wie Shein agieren, das den britischen Modeversendern zuletzt gehörig Marktanteile abgenommen hat („Shein meldet Milliardenumsatz für den britischen Markt“):

There are two key stages to our new commercial model – converting our current stock into cash and then turning our stock faster on an ongoing basis to make our business model more cash generative.

Over the last year (starting with our £130m stock write-down) we focused the business on selling excess stock and improving the way we buy stock – buying less on faster lead times with more flexibility.

To achieve this, we have rewritten our commercial model to focus on speed – this means a better customer proposition, less inventory risk, higher margins and greater cash generation.“

Wie so viele Onliner bleibt Asos in seiner aktuellen Verfassung ein Übernahmekandidat (siehe die Exchanges #225).

Mehr zu Shein und den Umbrüchen im Online-Modemarkt auch in den Exchanges #333:

Asos ist in den GLORE50 vertreten.

Frühere Beiträge zum Thema:



Kategorien:China, Shopboerse

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1 Antwort

  1. Sehr spannend. Für mich einer der Kernfrage bei dieser ganzen Shein-Debatte. Werden die großen bestehenden Fashion-Player in der Lage und Willens sein, das Shein Logistikmodell zu koopieren, und somit den Wettbewerbsvorteil von Shein teilweise wieder wett zu machen. Meine These: ja.

    • Wie würden sie das denn machen? Das widerspricht doch deren kompletten Orgachart und Prozessen. Sonst hätten ja die meisten Retailer auch Amazons Marktplatzmodell in den letzten Jahren erfolgreich kopieren können.

      • Was spricht denn dagegen, dass Zalando, boohoo, asos, H&M, Zara etc. Partner finden und auch direkt aus China versenden lassen? Das ist aus meiner Sicht einfacher kopiert als dein Beispiel ein Amazon-like Markplatzmodell aufzubauen. Ich bin mir auch nicht sicher, daher ja auch nur eine These. Wir werden sehen wer Recht behält.

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