Seit geraumer Zeit versucht Sephora in Deutschland Fuß zu fassen und war guter Dinge, 2023 – nach 84 Mio. Euro (+70%) im Vorjahr – erstmals die Umsatzmarke von 100 Mio. Euro zu knacken:
„Für 2023 plant die Gesellschaft Umsatzerlöse in Höhe von Mio. EUR 112; dies entspricht der aktuellen Prognose für das Jahr 2023.
Dabei gehen wir davon aus, dass es im Laufe des Jahres zu keinem weiteren Ausbruch in Bezug auf Corona kommen wird und sich die Entwicklung der Verbraucherpreise weiterhin keine Auswirkungen auf den Beautymarkt haben wird.
Zudem gehen wir von einer Weiterführung der Sanierung von Galeria aus.“
Interessant auch die Aufschlüsselung: 2022 stammten 43 Mio. Euro aus dem Online-Geschäft. Das war dreimal soviel wie vor Corona. Das Retail-Geschäft lag bei 41 Mio knapp 17% über dem Vor-Corona-Wert.
Allerdings hätte Sephora 2022 online noch mit etwas mehr gerechnet: „Das Onlinebusiness, hier insbesondere Zalando, lag mit Mio. EUR 2 unter den Erwartungen“, heißt es im gerade veröffentlichten Jahresabschluss. Entsprechend hat Sephora bei Zalando nicht verlängert.
Was macht Sephora Germany ohne Zalando und Galeria?
Um in Deutschland schneller voranzukommen, könnte Sephora beispielsweise Flaconi übernehmen und es ähnlich machen wie in England: Dort hatte Sephora 2021 Feelunique geschluckt und dann in Sephora umgebrandet.
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