Asos rechnet jetzt für das laufende Geschäftsjahr (das am 31.8. endet) nur noch mit Umsätzen um die 4,1 Mrd. Pfund. Zugleich soll der Chefposten intern besetzt werden.
Asos konnte seine Corona-Chance demnach nicht wirklich nutzen und liegt mit einem erwarteten Umsatzplus von rund 50% seit 2019 tendenziell im roten Bereich (siehe dazu auch Warum wir die Jahre 2020 und 2021 besser vergessen sollten):
Asos hatte zuletzt wie alle britischen Online-Händler auch mit dem Brexit zu kämpfen, hat sich in der Corona-Zeit aber auch mit Topshop verstärken können. Siehe dazu auch Würde Asos mit einem eigenständigen Topshop besser fahren?
Wenn man bedenkt, in welcher Lage sich Asos vor Corona befand, hat Asos durchaus von Corona profitieren können, allerdings nicht in dem erforderlichen Mindestmaß.
Die für 2025 avisierten 7 Mrd. Pfund dürften mittlerweile hinfällig sein. Und man wird sehen, ob sich Asos nochmal fangen kann oder langfristig weiter zurückfällt.
Vor allem mit den Plattformservices hat Asos erst vergleichsweise spät begonnen (PDF-Quelle).
Asos ist in den GLORE50 vertreten.
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Kategorien:Logistik, Shopboerse
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