10 Dinge, die uns an HelloFresh gerade so begeistern!

HelloFresh ist einer der großen Überflieger zur Zeit, der uns auch deshalb begeistert, weil er seine Chancen sehr gekonnt nutzt, während viele andere Onliner den (Corona-)Rückenwind zwar auch gerne mitnehmen, sich dabei aber eher treiben lassen.

HelloFresh hingegen nutzt den Rückenwind, um wirklich abzuheben. Hier deshalb die 10 Qualitäten, die uns an HelloFresh gerade so begeistern:

  1. HelloFresh hat eine klare Strategie und wächst mit seinen Möglichkeiten, oder konkreter:
  2. HelloFresh nutzt die Gunst der Stunde und gibt auch dann Gas, wenn das Geschäft quasi von alleine brummt. Damit deklassiert es gerade sämtliche Wettbewerber, die ihre Erwartungen nach unten korrigieren müssen und dabei erhebliche Marktanteile an den Marktführer abgeben.
  3. HelloFresh profitiert zunehmend von seiner Größe – und zwar nicht nur operativ. Denn ein 100 Mio. Euro Unternehmen hat im Online-Handel sehr viel weniger Möglichkeiten als ein Milliardenunternehmen oder ein Fünf-Milliarden-Unternehmen. Und HelloFresh kann jetzt schon als Fünf-Milliarden-Unternehmen agieren und bald als 10-Milliarden-Unternehmen.
  4. Dabei wächst HelloFresh profitabler denn je und kann sein enormes Wachstum so komplett aus eigenen Mitteln finanzieren. Zugleich hätte HelloFresh jederzeit die Möglichkeit, sich weitere Kapitalquellen zu erschließen – für noch mehr Dynamik und Investments in die Infrastruktur (Produktionsstätten, Last-Mile-Services, etc.) ebenso wie für potenzielle Übernahmen.
  5. HelloFresh kann sich auf sein Geschäftsmodell verlassen, dessen hohe Margen auch extreme Marketingaufwendungen verkraften.
  6. Zugleich hat sich HelloFresh ein Cashpolster aufgebaut von bald einer Milliarde Euro. Damit ist HelloFresh auch für schlechtere Zeiten bestens gerüstet.
  7. HelloFresh hat schnell in neue Infrastruktur investiert und verfügt jetzt über die Kapazitäten, um die zusätzlich generierte Nachfrage auch tatsächlich abzuwickeln. Das sah Ende letzten Jahres noch anders aus.
  8. HelloFresh steht auf zunehmend mehr Säulen. Noch weiß niemand, ob sich das Abomodell auf Dauer trägt. Doch HelloFresh hat sich als Direct-to-Consumer Marke inzwischen breiter aufgestellt und könnte bei Bedarf auch auf andere Erlösströme und Geschäftsmodelle setzen.
  9. HelloFresh hat Plattform-Potenziale. Wenn alle Stricke reissen, könnte sich HelloFresh als Infrastrukturprovider positionieren und sich für andere öffnen.
  10. HelloFresh hat das Zeug zur ultimativen Marke für frische Lebensmittel, denn es hat nicht nur D2C-Kompetenz, sondern auch Tracking-Möglichkeiten, was die Frische und die Qualität seiner Zutaten angeht. Das ist eine Stärke, die HelloFresh mit zunehmender Größe ausspielen kann und z.B. als B2B-Player auch andere beliefern könnte.

In den letzten 10 Jahren hat HelloFresh – quantitativ wie qualitativ – viele Hürden genommen und inzwischen eine Größenordnung erreicht, wo es sein Schicksal im Wesentlichen selber in der Hand hat. Entsprechend gespannt sind wir, wo HelloFresh 2025 und 2030 steht.

Man würde sich wünschen, dass sich mehr Online-Unternehmen strategisch so klar sind und in der Corona-Zeit so agiert hätten wie HelloFresh, um diese Freiheitsgrade zu erreichen.

HelloFresh hat sich in den letzten Jahren nicht ohne Grund zu einem der Schwergewichte in den GLORE50 entwickelt.

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Kategorien:Food, Shopboerse

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