Oddity hat gerade das Unmögliche geschafft und als vergleichsweise junger, aber sehr progressiv positionierter Online-Player noch vor der Sommerpause einen Milliardenbörsengang hingelegt. Was bedeutet das für Douglas, Flaconi und Notino?
Vor allem Douglas dürfte das auf dem falschen Fuß treffen, war Douglas doch zuletzt online mit seiner Plattformstrategie vergleichsweise weit, meint aber unter der neuen Führung, der Börse wieder Filialen verkaufen zu können. Selbst das Manager Magazin spricht da von „Old School“:
„Der Parfümeriekonzern drängt mit einer runderneuerten Strategie an die Börse. Statt auf den Onlinehandel setzt CEO Sander van der Laan wieder auf das stationäre Geschäft – so will es sein sehr konkreter Old-School-Ansatz.“
Für Flaconi dürfte ein baldiger Börsengang gerade außer Frage stehen, ganz im Gegensatz zu Notino, das sich zuletzt als international aufgestellter Milliardenplayer präsentieren konnte, der es im Online-Geschäft mit Douglas & Co. durchaus aufnehmen kann (hier ein paar Eindrücke von der „Million Dollar Party“):
In jedem Fall dürfte Oddity mit seinem fulminanten Börsendebüt so manche ins Grübeln bringen, die Online-Pure-Player in jüngster Zeit abgeschrieben haben.
Siehe dazu auch die Exchanges #328: Stürmische Zeiten für den Onlinehandel 2023 und die Exchanges #318: Stimmung und Realität im Onlinehandel 2023
Frühere Beiträge zum Thema:
- Oddity gelingt der Sprung an die Börse zu einer $2 Mrd. Bewertung
- Auch Notino setzt Douglas erstmals 1 Mrd. Euro entgegen
- Douglas stellt sich die 5-Milliarden-Euro-Frage
- Douglas kann sich dank Disapo online bei 1,2 Mrd. € halten
- Findet der neue Douglas-Chef schneller einen Käufer?
- Und was wird jetzt aus Douglas und Flaconi?
- Exchanges #328: Stürmische Zeiten für den Onlinehandel 2023
- Exchanges #318: Stimmung und Realität im Onlinehandel 2023
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