Wer arbeitet heute schon an den Amazons von morgen?

Passend zu einem Future Retail Institut und dem Markt der Möglichkeiten lohnt ein Blick in die aktuelle Präsentation von Benedict Evans.

Gemessen am Handelsvolumen dürfte Amazon jetzt in den USA Schätzungen zufolge endgültig an Walmart vorbeigezogen sein:

Und das dürfte erst der Anfang gewesen sein – nicht für Amazon selber, sondern auch für alle anderen, die da noch kommen werden:

  • vor allem im Foodsegment sind die Amazons von morgen schon am klarsten zu erkennen.
  • Dort entstehen gerade jede Menge 100 Mrd. Player. So hat letzte Woche erst Delivery Hero sein GMV-Ziel von 200 bis 350 Mrd. Euro für 2030 bekräftigt (PDF-Quelle)
  • Zu den Anwärtern zählen außerdem Anbieter wie Coupang oder DoorDash mit ihren Modellen, die chinesischen Anbieter einmal bewusst aus und vor gelassen.

Maßgeblich für den Erfolg dürften neben der Shopping Experience vor allem auch die (Shopping) Interfaces sein:

Der Handel, wie wir ihn heute kennen, lebt von einer Konsum- und Überflussgesellschaft, die zunehmend zur Disposition steht.

  • Zukunftsträchtig sind deshalb sämtliche Shoppingkonzepte für eine nachhaltigere Welt. Hier tut sich bereits einiges.
  • Gut fahren dürften aber auch die, die sich weniger als Shoppingplattform, sondern als (Nah-)Versorger begreifen, die sich einfach und bequem nutzen lassen.
  • Auch generell sollten wir im (Online-)Handel mehr Anbieter sehen, die sich in erster Linie als Serviceprovider begreifen und nicht nur den Verkauf fördern, sondern vor allem die bessere Nutzung von Produkten und Services ermöglichen.

Die Listen ließen sich noch ergänzen und fortführen. Aber all das sind mögliche Fokus- und Zukunftsthemen, denen sch ein Future Retail Institut widmen könnte.

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Kategorien:Amazon, Thinktank

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  1. Galaxus, wovon Jochen immer so begeistert war, ist es jedenfalls nicht.
    Ich habe mir das heute einmal angeschaut. Preis für einen Schultaschenrechner doppelt so hoch wie der günstigste Idealopreis, Mindermengenzuschlag, zum Stichwort Rückgabe wird auf den Seiten v. a. auf die verlängerte freiwillige Rückgabe verwiesen die aber nur mit unbenutzter, ungeöffneter Ware möglich ist, ob die gesetzliche Rückgabe gemäß Widerrufsrecht Rückversand kostet habe ich auch nach 10 klicks trotz geschultem Blick nicht herausfinden können und habe es dann gelassen.
    Fehlt nur noch Skonto bei den Zahlungsbedingungen und ich fühle mich 20 Jahre zurückversetzt. Ich weiss nicht worüber du da immer so begeistert bist Jochen.

    Amazon wird bei den hard facts noch lange das Maß der Dinge für retail e-Commerce sein. Der Durchschnittsverbraucher geht schon längst gezielt nach diesen hard facts und interessiert sich für alles andere nur sekundär. Wenn man das nicht anerkennt begibt man sich im Grunde in die selbe Sackgasse des Selbstbetrugs wie die Stationären mit ihrem “Einkaufserlebnis”.

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