Bei Umsatz und GMV ist Zalando 2022 nicht so wirklich vorangekommen (siehe dazu auch Zalando und die überforderten Kundinnen):
Ganz anders sieht es hingegen bei den Service-Erlösen aus, die durch das Partnerprogramm, aber auch durch die zunehmenden Versandkosten, weiter geradezu explodiert sind. Laut Geschäftsbericht lagen die “Erträge aus übrigen Dienstleistungen” 2022 bei 1,7 Mrd. Euro (+40%):
“Erträge aus übrigen Dienstleistungen enthalten im Wesentlichen Umsatzerlöse aus dem Partnerprogramm, unseren Zalando Payment Services, unseren Zalando Marketing Services, unseren Zalando Fulfillment Solutions, von Highsnobiety sowie aus Versandgebühren.”
In der Aufschlüsselung der Service-Erlöse lässt sich Zalando noch nicht so wirklich in die Karten schauen:
Nach der erstmaligen Ausweisung des Fashion-Store-GMVs lassen sich jetzt allein die Marketingerlöse grob auf 260 Mio. Euro beziffern. Zur Kompensation der Marketingkosten reicht das allerdings noch nicht:
Hier gehts zu den Zalando-Unterlagen für 2022. Mehr zu den jüngsten Entwicklungen bei Zalando dann auch in den kommenden Exchanges #323.
Zalando ist in den GLORE50 vertreten.
Frühere Beiträge zum Thema:
- Zalando und die überforderten Kundinnen
- Wo steht Zalando 2022 im Vergleich mit Zara und H&M?
- Warum macht es sich Zalando mit 2 Mrd. € Cash so schwer?
- Übernimmt Zalando demnächst die Logistik für Shein & Co.?
- Zalando rechnet mit 15,2 Mrd. € GMV und 10,5 Mrd. € Umsatz
- Highsnobiety ist jetzt Zalandos ganzer Stolz
- Zalando stampft nach Zalon auch Zircle ein
- Wie Zalando in der Krise Kosten und Risiken verlagert
- Wo steht Zalando mit seiner Plattform-Offensive 2021/22?
- Exchanges #318: Stimmung und Realität im Onlinehandel 2023
- Exchanges #305: About You vs. Zalando
Kategorien:Zalando
Kommentar verfassen