Von einem Tag auf den anderen hat der britische Möbelversender Made.com im Oktober keine Bestellungen mehr angenommen. Die (verschleppte?) Insolvenz von Made.com war das mit Abstand heißeste Thema dieses Jahr.
Wohl 30.000 Kunden, die per Vorkasse bestellt hatten, gehen bei der Pleite leer aus:
„More than 30,000 Made.com shoppers are collectively owed almost £12m they will not get back, according to the latest report by administrators to the collapsed furniture seller.
Shoppers paid £13.7m in deposits on large items such as sofas, according to documents filed with Companies House late last week. However, less than £1.9m has been recouped by customers through card charge-backs, which is where credit card providers refund borrowers when purchases go wrong.
The document makes clear there will not be enough funds to repay the £11.9m owed to customers, who are on a list of unsecured creditors that are among the last to be paid when money is recovered from the sale of the company’s remaining assets. The list of unsecured creditors also includes suppliers and some employees.“
Made.com hat sich bereits kurz nach der Insolvenzanmeldung die britische Einzelhandelskette Next geschnappt.
Wer den Marktplatz Trouva übernimmt, ist hingegen noch offen.
Die Pleite nach dem Börsengang
Made.com war 2022 nicht die einzige Pleite nach dem Börsengang: Nach Enjoy musste zuletzt auch der Weinversender Winc die Segel streichen (PDF). Siehe dazu auch Weinclub Winc will mit $65 Mio. (+78%) Umsatz an die Börse
Frühere Beiträge zum Thema:
- Made.com Pleite: Was Kunden und Lieferanten jetzt erwartet
- Die Pleiten von Made.com, Worldstores und Fab.com
- Made.com geht nach der Insolvenz an Einzelhandelskette Next
- Made.com meldet jetzt doch Insolvenz an
- “Made.com nimmt derzeit keine neuen Bestellungen an”
- Made.com sucht jetzt Kaufwillige mit mindestens £45 Mio.
- Made.com stellt sich in der Krise selber zur Disposition
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Kategorien:Home & Living, Shopboerse
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