Zalando möchte jetzt angeblich doch in die USA expandieren. Immerhin würde dann auch die Übernahme von Highsnobiety Sinn ergeben, das einen Gutteil seiner Umsätze in den USA macht.
Zwar stellt sich weiter die Frage, ob vor einem Sprung in die USA nicht erstmal die Konsolidierung in Europa Vorrang haben sollte (“Zalando könnte jetzt Asos, Boohoo und Net-a-Porter haben”).
In den USA gibt es kein Zalando-Pendant, aber doch eine Reihe von Übernahmekandidaten, mit denen sich Zalando leichter täte, allen voran ein Stitch Fix mit seinen gut 4 Millionen Kundinnen:
Rent the Runway läge nahe, da die Gründerin bereits im Aufsichtsrat von Zalando sitzt (siehe auch Rent the Runway will 2022 mit 50% mehr Umsatz an 2019 anknüpfen):
Eine Option wäre auch The RealReal (“The RealReal peilt jetzt $2 Mrd. (2022) und $5 Mrd. (2025) an”), das allerdings am wenigsten zu Zalando passt:
Blieben noch Anbieter wie Revolve (“Revolve kann 2022 die Umsatzmilliarde klar überspringen”), die ein Zalando aufgrund ihrer überschaubaren Größe (und Kundenzahl) aber auch nicht wirklich voranbringen würden.
In jedem Fall zeigen sowohl Asos als auch Boohoo, wie schwer es in den USA ist: Asos machte zuletzt 12% seiner Umsätze in den USA (PDF), bei Boohoo waren es 23% (PDF):
Damit lagen beide in den USA umsatzseitig in etwa gleichauf bei rund einer halben Milliarde Dollar.
Alle genannten Player sind in den GLORE50 vertreten.
Frühere Beiträge zum Thema:
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Kategorien:Shopboerse, Zalando
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